TANGO LAB – Aficionado Tango Training für Fortgeschrittene

Kursnummer #22-01-42

Beginn: 27. Januar 2022 | Ende: 31. März 2022
Zeiten: donnerstags, 20:15 bis 21:30 Uhr
Kosten: 150,– für 10 Kursabende á 75 Min.
Kursleitung: Klaus Wendel & Susan Schürmann-Frensch

Beschreibung:
Ein wöchentlicher Kurs für Tango-Tänzer:innen mit mind. 2 Jahren Tangotanzerfahrung in Milongas.

Wenn man als langjährige(r) Tango-Tänzer:in keine Fortschritte mehr macht, ist es oft sinnvoll ganz von vorne zu beginnen.
Naja, ganz von vorne ist es eigentlich nicht möglich, weil man ja bereits ein gewisses Bewegungsspektrum besitzt und Erfahrungen mit vielen Situationen gemacht hat.
Was aber oft unterschätzt wird, dass viele Tänzer:innen ein irreführendes Tanzkonzept verfolgt haben, das nicht bewegungs-funktional, sondern durch rein ästhetische Vorgaben geprägt ist: Die angestrebte Ästhetik steht ihnen oft im Weg.
Beispiel: Gehen- ist es eine Fortbewegung, aber wann und warum gehe ich eigentlich beim Tangotanzen? Weil ich beim Gehen die Füße zum Takt aufsetze und nicht, weil ich irgendwohin „gehen“ möchte. Ein wichtiger Aspekt, der das „Gehen“ sofort anders aussehen lässt, nämlich tänzerisch, technisch besser übrigens auch. Deshalb reden gute Tangolehrer oft von einer Projektion, anstatt von einem (Geh)Schritt.
Und so gibt es viele Dinge beim Tango, die man nie so richtig nach ihrem Ziel, nach ihrer Funktionalität, überprüft und danach ausgerichtet hat.
Ich habe mich in vielen Jahren Unterricht mit unterschiedlichen Tanzkonzepten beschäftigt: Was ich festgestellt habe, ist, dass viele Tanzschüler (mal abgesehen von totalen Anfängern), die zu uns kommen, meistens mehr mit dem „wie“ beschäftigt sind, ohne zu ahnen „was“ sie eigentlich tun. Viele Bewegungen in einem Paartanz erfüllen auch einen „Zweck“ (was-bezogen!), nämlich die Interpretation der Musik und der räumlichen Bewegungs-Gebundenheit- oder Freiheit  innerhalb einer Umarmung eines Paares. Die Parameter, die unsere Bewegungen innerhalb einer Umarmung und auf einer Tanzpiste einengen sind oft rein physiognomischer Natur.
Wer die eigentlichen Ziele im Tanz besser definieren und ein Bewegungsverständnis entwickelt, kann sich auch kreativer und musikalischer ausdrücken.
Teilnahmevorausetzungen:
Wir suchen für dieses neue Projekt Tänzer:innen, die sich beim Lernen reflektieren und selbstständig mit ihren Schwierigkeiten auseinandersetzen können. Leute, die wirklich weiterkommen möchten, die die Möglichkeiten im Tango entdecken wollen und bereit sind neue Wege zu gehen. Leute, die auch bereit sind, alles im Tango zu überprüfen und nicht als gegeben hinzunehmen.

20:15
20:15 — 21:30 (1h 15′)

dance+more

Klaus Wendel + Susan Schürmann-Frensch

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