Tango Videos

Diese Tango Videos zeigen eine Auswahl an Paaren, die die Musik besonders gut interpretieren. Stil, Bewegung und Akzentuierung heben den individuellen Charakter jedes dieser Paare hervor.

Informationen über den Tango

Wer mit dem originalen Tango aus Argentinien und Uruguay nicht vertraut ist, der wird den Begriff entweder mit dem Tanzschul-Tango seiner Tanzstunden, Bildern aus Filmen der 20er und 30er-Jahre („Schieber“) oder Showtänzen der seit den 80er-Jahren um die Welt reisenden Showgruppen verbinden.

In allen Fällen ist er Gebilden begegnet, die sich vom argentinischen Tango herleiten, die mit dem Tango jedoch nur in einem mehr oder weniger fernen Zusammenhang stehen.

Der Tanzschul-Tango ist eine standardisierte Ableitung aus dem Tango, wie er ab 1910 in Paris getanzt wurde. Der Standard-Tango wurde 1929 von den englischen Tanzlehrern entsprechend den moralischen Ansichten der Zeit in England und dem allgemeinen Zeitgeschmack in Taktzahl und Figurenrepertoire standardisiert.

Der Show-Tango der 80er Jahre ist eine Adaption des Tangos für die Bühne, mit der Überbetonung von Showelementen und der Hinzufügung von Elementen aus dem professionellen Bühnentanz, darauf ausgelegt, auch noch von der 20. Reihe erkannt zu werden.

Der originale, argentinische Tango ist aus Volkstanz-Vorläufern im Großstadtmilieu der Unterschicht in Argentinien und Uruguay, vor allem in Buenos Aires, entstanden. Der Tanz hat sich entwickelt und hat im Laufe der Zeit verschiedene Tanzstile hervorgebracht. Der Tango, der hier beschrieben werden soll, ist der Tango der 40er bis 60er Jahre. In dieser Epoche hat der Tango seine bis heute gültige Gestalt und Bewegungsrepertoire bekommen.

Leider ist der Tango in den 60er Jahren durch die internationale Pop-Kultur verdrängt worden und erst ab den 80er Jahren ausgehend von den Tango-Shows, insbesondere der Show „Tango Argentino“ von Juan Carlos Copes ab 1982, von den jüngeren Menschen wiederentdeckt worden. Die Wiederentdeckung des Tangos aus den Tango-Shows hat leider zu einigen Verirrungen geführt. Einerseits muß Show-Tango nach außen orientiert sein, um das Publikum anzusprechen und andererseits sind manche Tango-Showtänzer von Haus aus keine Tangotänzer. So sind auch in den privat getanzten Tango, den Salon-Tango, Elemente eingedrungen, die nur in der Show ihre Berechtigung haben und der Tango wird von Leuten unterrichtet, die den eigentlichen Tango nie getanzt haben. Zwar hat der Tango auch die Show-Seite, aber primär ist er ein Tanz nach innen, ein Tanz für zwei. Der Charakter des Tangos muß immer erdverbunden bleiben, die Bewegungen dürfen sich niemals von den charakteristischen Gehbewegungen entfernen, die Umarmungshaltung darf niemals aufgelöst werden.

Der Tango als Tanz ist damit die Vereinbarung von Gegensätzen: eine Mischung aus introvertiertem Miteinander in enger Umarmung und scheinbar nebensächlicher Show. Mit der Frau wird in der Umarmung der Oberkörper intimste Nähe gebildet, während gleichzeitig die Beine den Umstehenden glanzvolles Können demonstrieren wollen. Obwohl durch die Haltung eine ineinander verschränkte Einheit des Tanzpaares gebildet wird, können die Beine der Partner jeweils völlig unabhängige Bewegungen ausführen.

Tango ist Ausdruck männlicher und weiblicher Widersprüchlichkeit. Obwohl der Mann eindeutig führt, ist er doch darauf angewiesen ob und wie die Frau auf seine Signale aktiv reagiert. Obwohl die Frau geführt wird, liegt es an ihr die Schritte zu gestalten.

Dieses Ideal zu erleben bildet den Kern meiner Antwort auf die im Titel gestellt Frage.

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Auch wenn Tango zuallererst Tanz ist, so hat er auch sowohl einen besonderen eigenen Musikstil als auch eine spezielle Dichtung hervorgebracht.

Eigentlich ist Tangomusik eine aus volkstümlichen Vorläufern hervorgegangen klassische Musik, mit wesentlichen Anleihen aus der klassischen Romantik, aus der sie auch, mit Ausnahme des Bandoneons, ihr Instrumentarium bezogen hat. Dazu sind viele Einflüsse anderer Musiken spürbar, insbesondere auch des Jazz. Tangomusik ist Musik zwischen den Extremen des kraftvollen Rhythmus, dem Compás und anderseits einer gefühlvollen, fast elegischen Melodik, gemischt mit der ganz speziellen Klangfarbe des Bandoneons.
Für mich ist Tangotanzen damit die Gelegenheit zu Musik zu tanzen, die ich mir auch im Konzert oder anderswo anhören möchte.

Tango ist aber auch die Möglichkeit, überall schnell in Kontakt zu kommen.

Inzwischen finden sich in jeder größeren Stadt in Deutschland und in weiten Teilen der Welt Möglichkeiten Tango zu tanzen. Da der Tango nicht nur so eben mal gelernt und getanzt werden kann, sondern viel Zeit für das Lernen und Üben erfordert, werden davon nur Leute angezogen und gehalten, die auch bereit sind, diese Arbeit zu investieren. Damit sind alle Leute mit „Disko-Fastfood-Mentalität“ von vorn herein ausgeschlossen. Ich fühle mich durch diese Vorauswahl angezogen.

Im Tangotanzen werden die Grenzen des Erreichbaren nicht durch den Gegenstand der Beschäftigung gesetzt, sondern ausschließlich durch einen selbst. Damit ist der Tango eine persönliche Herausforderung. Er ermöglicht es durch harte Arbeit die eigenen Grenzen kennenzulernen und belohnt das gleichzeitig durch die Vermittlung einer Gefühlsintensität, die nur selten woanders zu finden ist.

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Die vorherig beschriebenen Ideale im Tanz zu zweit zu erleben, erfordert ein hohes Maß an Sensibilität füreinander. Leider funktioniert es oft nicht wie im Ideal. Es sind seltene Sternstunden, in denen man dem nahekommet.

Natürlich ist das beherrschen eines gewissen Maß an Technik Voraussetzung. Aber, das einmal vorausgesetzt, ist es vor allem eine Frage der Sensibilität der Partner füreinander. Wenn es nicht so funktioniert, kann das an vielen Dingen liegen. Ich benötige unbedingt einen gewissen Sympathiefaktor, um mich entsprechend einfühlen zu können.

Vielleicht sind einfach auch die Erwartungen der beiden Tanzpartner verschieden. Wenn ein Partner das Gefühl bei einfachen Gehbewegungen erleben möchte, während der andere Partner Showfiguren tanzen möchte, dann können beide nicht zusammenkommen.

So manche Tänze sind eigentlich nicht zustande gekommen, weil wenigstens ein Partner seinen Part durchgezogen hat, ohne die Intentionen des anderen Partner zu erspüren. Auch bei denselben Partnern ist es so: manchmal klappt alles wie von selbst, an anderen Tagen will kein richtiges Gefühl aufkommen. Die Tagesform ist auch entscheidend. Für beide ist es absolut notwendig, mit vielen Partnern zu tanzen. Nur so kann man lernen, sich auf den Partner einzustellen.

Tango ist damit auch eine Art Paar-Therapie. Das ist wunderbar oder fatal, dazwischen gibt es nichts: entweder ist die Harmonie spürbar oder nicht. Verstecken kann man sich voreinander nicht.

Autor: Uli Heiwolt ©

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TANGO ARGENTINO ist Musik, Lyrik und Tanz – vom Rio de la Plata, beziehungsweise aus den dort sich gegenüberliegenden Metropolen Buenos Aires und Montevideo, aus den Vororten, den Barrios, den Entstehungsorten des Tangos. Da eigentlich nur dort der Tango entstand – und nicht etwa in Patagonien – ist der Begriff zwar unter ‚argentino‘ bekannt, aber irreführend.
Eigentlich müsste er TANGO RIOPLATENSE heißen, da auch Montevideo in Uruguay viele Musiker und Komponisten hervorgebracht hat und für die Entwicklung des Tangos ebenso wichtig war.

Die Tangos der 30er bis 40er Jahre, aus der Epoca de Oro (Goldene Zeitalter) des Tangos, sind heute noch die aktuelle Tanzmusik in den meisten Milongas der Welt. Das erscheint seltsam, angesichts der Tatsache, dass sich der Tango als Tanz immer noch entwickelt. Aber der Niedergang des Tangos in den 60er Jahren in Buenos Aires führte auch zum Orchestersterben und leider auch dazu, dass die vielen Spitzenmusiker dieser „Orquesta Tipicas“ nicht mehr gefragt waren. Die modern Swing, – Jazz, Rock&Roll  und Popmusik der USA trugen dazu bei.

Die Virtuosität dieser Top-Musiker, die damals pro Tag bis zu 10 Stunden spielten, wird von heutigen Tango-Musikern nur noch selten erreicht.

Auch ist der Tango kein Massenphänomen mehr, bei dem sich das Komponieren, Arrangieren und Aufnahmen neuer Stücke finanziell lohnen würde.
Aber das ist nicht so tragisch, weil die vielen hinterlassenen Aufnahmen, trotz ihres Alters, eine unübertroffene Quelle guter Tanzmusik geblieben ist.
Ganz im Gegenteil: der Charakter dieser alten Einspielungen, die ja von diesen Künstlern in „einem Take“ – nicht zusammengeschnitten, sondern in einem Stück  – aufgenommen wurden, hat ihren zeitgemäßen Klang und dadurch einen besonderen Charme; der „nostalgische Geruch“ haftet ihnen an. Trotz der nur ca. 4000 ( die Zahl variiert je nach Anspruch) gut tanzbaren Stücke, die immer wieder gespielt werden, haben diese Tangos nie ihren Reiz verloren, sind sie nie langweilig oder eintönig geworden. Also trotz ihres Alters werden diese wunderbaren Stücke immer noch aufgelegt.

Heute ist die Zeit der Tango-DJs, die die besondere ‚mezcla‘ – die richtige Mischung der Tangos – durch ‚cortinas‘ (Musikvorhänge) in ‚tandas‘ (Interpreten – oder Genre-Sets)  unterteilt dem Tangopublikum präsentieren. Tango, Tango Vals und Milongas gehören zum Genre-Set jeder Tangoveranstaltung, die übrigens auch ‚milonga, genannt wird.

Wir wollen hier Neulingen und Interessierten die Namen der wichtigsten Tangointerpreten dieser Epoca de Oro nennen:

Alfredo de Angelis, Alfredo Gobbi, Alberto Modesta, Angel Vargas/D’Agostino, Anibal Troilo, Adolfo Carabelli, Juan D’Arienzo, Rodolfo Biagi, Osvaldo Fresedo, Roberto Calo, Francisco Canaro, Lucio Demare, Julio de Caro, Francisco Lomuto, Carlos Di Sarli, Osvaldo Pugliese, Edgardo Donato, Roberto Firpo, Pedro Laurenz, Florindo Sassone, Enrique Rodriguez, Ricardo Tanturi, Fancini-Pointier usw.

Erstaunlicherweise bekommt man diese Musik auch in Online-Musik-Streamingdiensten wie  Apple Music ® ,    iTunes Store ®, YouTube®  und Spotify ®.
Wer also sucht. der findet…

Autor: Klaus Wendel | © 2019-2020

Tango Glossar

In diesem Glossar wollen wir einige Tango Begriffe übersetzen.
Wir erheben hier aufgrund der oft widersprüchlichen Auslegungen keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

A

Abanico, el | Fächerförmige Schrittfolge.
Abrazo, el | Die Umarmung- jeder Tango beginnt hier!
Acaricia, la | Die Liebkosung. Das Bein, der Fuß berührt das Bein des Partners.
Adorno, el | Verzierung, anderer Begriff für eine Firulete.
Alteración, la | Ein Richtungswechsel, bei dem man keinen „Ocho“ macht: – z.B. rück-vor, vor-rück oder seit-seit. Wurde als neuer Begriff im Neo-Tango eingeführt.
Arrastre, el | Fortschleppen. Der Fuß des Partners wird mit dem eigenen Fuß zur Seite geführt, geschoben oder geschliffen. Ursprünglicher Begriff: llevada; llevada de pie | Fußführer. Siehe auch Barrida.
Asentada, la | Die Dame kann sich auf das Bein des Partners setzen!


B

Balanceo, el | Balancieren – Gewichtswechsel ohne Fortbewegung. Das Gewicht wird in der Achse auf den linken und rechten Fuß gewechselt.
Baldosa, la | Die Fliese, Kachel – eine kurze Base ohne Kreuz.
Barrida, la | siehe Arrastre..
Base, la | Ausgangsfigur des Tango, Grundschritt.
Base Cruzada | Eigentlich paso básico cruzado=gekreuzter Grundschritt, 2.Base.
Boleo | Kommt von den Boleadoras . Diese Boleadoras halfen den Indios und Gauchos zum Viehfang. Drei Kugeln, wie ein Stern an einem Lasso angeordnet. Sie werden geschleudert und wickeln sich um die Beine des Tieres. Diese drehende Bewegung macht im Tanz das freie Bein.

C

Cadencia, la | Der Rhythmus (Tanzen mit Swing). Ursprünglicher Begriff für die Cunita.
Calesita, la | Das Karussell – Drehung am Platz mit wiederholten Vor- und Rückwärtsschritten. Milonguero-Umschreibung für eine drehende Bewegung.
Cambio direcciónes, el | Ein Richtungswechsel – aus mind. 2 Schritten bestehend, z.B. Ocho, Alteración
Caminar | Das Gehen.
Caminada, la | Das geradeaus Gehen.
Caricia, la | Liebkosung, Streicheln, Berühren des Beins/Fußes des Partners.
Carreo, el | Figur aus dem Ballett und der Folklore. Die Partner lösen sich voneinander und malen mit ihren Schritten, Rücken zu Rücken, ein Rechteck auf den Boden.
Cepillada, la | Die Bürste – Verzierung : Freier Fuß bürstet das Standbein, bzw. den Schuh.
Combinación, la | eine Kombination aus mehreren Schritten, – auch Sequenz genannt.
Corrida, la | Der Lauf, kurzer Vorwärtslauf, schnelle Abfolge gelaufener Schritte.
Corte, el | Ein Stopp – plötzlicher Schnitt – Zack!
Cortina, la | Der Vorhang. Ein Stück Musik, das immer für etwa eine Minute zwischen zwei Tandas gespielt wird.
Cunita, la | Die Wiege – Das Wiegen. Beschwingtes Kreisen über die Achse.
cruce | =kreuzen
cruz, el | Das Kreuz – bzw. das Kreuzen der Frau bei Schritt 5 in der Base.
Cuarta, la | Typische Tangopose. Kommt von der 4. Position des Balletts
Cuatro, el | Die “ Vier“ gebildet mit den Beinen der Frau (Spielbein über Standbein).


D

Definición, la | Die Sequenz, die eine Figur abschliesst.

E

Enrosque, el | Das Einschrauben des hinteren freien Beines, beim Drehen auf einem Bein (enroscar/verschrauben).
Entrada, la | Der Eingang – Das Eintreten in die Schrittfolge des Anderen. Eigentlich Sacada.
Espejo, el | Der Spiegel, Spiegeln – Tanzschritt bei dem die Umarmung gelöst wird und beide Partner spiegelbildähnlich in die gleiche Richtung gehen.


F

Firulete, el | Verzierung, Schnörkel (z.B.: Cepillada, lapiz, lustrada).


G

Gancho, el | Der Haken: Spielbein umhakt das Bein des Partners.
Giro, el | Drehung auf einem Fuß. Die Tänzer drehen umeinander links herum – aus Sicht des Mannes.
Contragiro, el | Wie Giro. Die Tänzer drehen umeinander rechts herum – aus Sicht des Mannes.

L

Lapiz, el | Der Bleistift – mit der Fußspitze vom Spielbein eine Verzierung auf die Tanzfläche malen.
Lustrada, la | Umgangssprachlicher Begriff: Der Schuhputzer- mit dem Innenspann des Spielbeins am Hosenbein des Partners Hin- und Herwischen.


M

Medialuna, la | Halbmondförmige Schrittfolge wird auf den Boden „gemalt“.
Milonga, la | 1. eine rhythmische Variante des Tangos 2. eine Tango-Tanzveranstaltung, -auch Salon
Milonga campera, la | eine der Vorläuferinnen des Tango – später ist sie als
Milonga porteña verändert wieder dazu gekommen.
Milonga lenta, la | eine langsam gespielte Milonga, sehr akzentuiert. Meistens „traspie“ (s.u.) getanzt.
Milonga lisa, la | lisa = sauber, glatt – meist melodiöse Milonga, ohne rhythmische Varianten – glatter, durchlaufender Rythmus
Molinete, el | Figur bei der das Paar umeinander herum geht. Rück-seit-vor-seit.
Mordida, la | siehe Posición Sandwich.


O

Ocho, el | Die Acht- adelante = vorwärts, atrás = rückwärts.
Ocho adelante | Vorwärts-Acht.
Ocho atrás | Rückwärts-Acht.
Ocho cortado | Umgangssprachlich: die gebrochene Acht – die Acht wird in der Mitte gebrochen. Im Umdrehen wird ein Zwischenschritt gemacht. Vergleichbar mit Balanceo.

P

Parada, la | Stop! Haltestelle. Ein Corte durch abrupte Bewegung nach unten, der vorher durch einen leichten Anstieg der Frau signalisiert wird.
Paso, el | Der Schritt.
Paso básico cruzado | Gekreuzter Grundschritt, 2.Base.
Patadita, la | Kleiner Kick nach vorne.
Pivote,el | Der Zapfen: Drehen auf der Stelle.
Planeo, el | Flaches Kreisen des Fußes auf dem Boden.
Posición, la | Sandwich Der Sandwich oder Mordida genannt: Fuß des Partners wird zwischen den eigenen Füssen eingeklemmt.


Q

Quebrada, la | Der Bruch. Das Brechen, bzw Biegen der Achse oder der Linie der Bewegung.


S

Sacada, la | Heber, ein Wegheben des Beines: alta = hoch, baja = tief,
por adelante | vorwärts,
por atrás | rückwärts.
Salida, la | Erster Teil der Grundfigur. Aus dem Stand herausgehen.
Salto, el | Sprung.
Sanguichito, el | Umgangssprachlich: siehe Posición Sandwich
Sentada, la | Eine Sitzpose der Dame auf dem Körper des Mannes.
Sistema cruzado , el | gekreuztes Schrittsystem, bei dem beide Partner gleichzeitig mit ihrem körperseitig rechtem oder linkem Bein gehen, im Gegensatz zum parallelen Schrittsystem.
Sostenida, la | das Einfrieren einer Bewegung, akzentuierter Stop.

T

Taconeo, el | Mit dem Schuhabsatz klopfen – Tack, tack!
Tanda, la | Ein Musikabschnitt, meist dreier ähnlicher Tangos, drei Vals oder Milongas. Nach einer Tanda können sich die Tänzer zwanglos wieder trennen. (Man muss keine Erklärung abgeben. Zwischen den Tandas wird eine Cortina gespielt.)
Tango Vals | Walzer ist ein weiteres Musikgenre der meisten Tango-Orchester. Jedoch selten im 3/4 Takt, meistens im 6/8 Takt. Auch Vals Criollo genannt
Traspie, el | 1. Bedeutung = ein „Stolperschritt“ wie bei einem Habanera-Rhythmus 1 – 23-4 nur auf der 2+3 getanzt.
2. Bedeutung = Fusswechsel, ein Zwischenschritt im Zwischentakt, bzw. ein Gegenschritt, Ein Fuß wird gegen den anderen gewechselt – Gegenrhythmus. Die 1. + 2. Bedeutung sind zusammengesehen plausibler.
Tango Nuevo (Musik) | Der neue Tango – entstand nach der goldenen Ära des Tangos etwa 1960 und wurde entwickelt durch Astor Piazzolla, Juan José Mosalini u.a.
Tango Nuevo (Tanz) | Mitte der 90erJahre entwickelte Schritt– und Bewegungsanalyse zur Erweiterung der Kreativität in musikalischer und räumlicher Tanz-Improvisation; meist nennt man als Entwickler die Tänzer Salas, Naveira , Frumboli und Veron.


V

Vals Criollo | Kreolischer Walzer, außer Tango und Milonga der dritte Rhythmus eines jeden Tango-Orchesters. In der heutigen Form werden meist Tangoschritte dazu getanzt.
Voleo oder siehe Boleo | Kommt von den Boleadoras . Diese Boleadoras halfen den Indios und Gauchos zum Viehfang. (deshalb auch oft mit B geschrieben Boleo). Drei Kugeln, wie ein Stern an einem Lasso angeordnet. Sie werden geschleudert und wickeln sich um die Beine des Tieres. Diese drehende Bewegung macht im Tanz das freie Bein.
Vuelta Dar Vuelta | Das Wenden. Dar una Vuelta: z.B. eine Runde auf der Tanzfläche.

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